Sei ein anständiger Fluggast Zehn Tipps, damit du die anderen nicht nervst

Für die einen ist es vermutlich die spannendste Sache einer Reise, für die anderen der pure Horror. Meist dauert das Eingesperrt sein im Flieger über Stunden. Wenn wir noch so versuchen, es uns so gemütlich wie möglich zu machen, so kann dies für einen anderen Fluggast sehr nervig sein.

Sei höflich

Erstaune die Menschen schon beim Einsteigen. Wie das geht? Nicht rempeln, anständig in die Kolonne stehen, denn das Flugzeug startet nicht mitten im Boarding. Begrüsse immer deine Sitznachbarn. In der Regel reden diese nicht immer mit dir, aber so ein freundliches Hallo macht es für alle angenehmer. Denke auch an die Flugbegleiterin, da ist ein Danke und Bitte nie verkehrt.

Dein Fluggepäck

Das grosse, schwere Gepäck wird gerade unter dir im Flugzeug durch starke Männer verladen. Aber dein Handgepäck ist zu schwer? Eigentlich sogar zu gross, aber das hat noch keiner gesehen? Die Grundregel lautet hier: wenn du es nicht selbst hochheben oder tragen kannst, dann ist es zu schwer. Bitte keine Sitznachbarn oder die Flugbegleiterin dir zu helfen. Dies bedeutet Verzögerung beim Boarding und ärgert nur die Fluggäste hinter dir.

Bekleidung

Etwas, das ich immer und überall höchst befremdlich finde: im Strandlook zu fliegen. Weder finde ich Flip-Flops ideal und kurze Hosen. Bedenke, dass zwischen den einzelnen Flügen kaum Zeit ist, den Sitzplatz zu reinigen. Fünf Sekunden hat das Flugpersonal pro Platz zur Verfügung. Diese Sekunden werden in der Regel genutzt, um dein Klapptisch, den Display zu reinigen und weiteren Müll zu entsorgen. Die Tatsache, dass der vorherige Fluggast also mit kurzen Hosen dasass, seine Haare und Schweiss auf den Sitz verteilt hat, ist irgendwie übel. Oder du setzt dich mit deinen kurzen Hosen darauf. Lecker ist anders…

Körperpflege

Augenbrauen zupfen, riechen, Mundgeruch… Du bist nicht zu Hause. Benimm dich so, als würdest du einen Freund in seinem Daheim besuchen. Egal, ob du für diesen Besuch bezahlt hast oder nicht. Bei deinem Freund daheim schmeisst du keinen Abfall auf den Boden und pflegst auch nicht deine Zehennägel. Kämme netterweise nicht die Haare oder lege deine Haarpracht über den Sitz.

Kinder

Ja, ich habe es getan! Ich bin mit zwei Kleinkindern in den Urlaub geflogen. Zum Glück meiner Nerven fanden die das so spannend, dass es weder ein Weinen noch ein Gequengel gab. Zu meinem Glück beim Fliegen gehört es aber immer, dass mindestens ein Kind an Board ist, das alle Fluggäste unterhalten möchte. Ja, ich glaube daran, dass es nervig ist als Elternteil, wenn dein Kind einfach unglaublich viel Energie hat. Aber lass es draussen toben, oder daheim… oder im Keller…. aber nicht im Flugzeug. Die anderen Fluggäste mögen vielleicht keine Kinder oder sind nicht geeignete Babysitter. Damit dein Kind, egal ob für eine oder acht Stunden Flug, beschäftigt sind, musst du dich vorbereiten.

Jacken und andere persönliche Gegenstände

Ein öffentlicher Bereich ist tatsächlich der Stauraum oberhalb deines Sitzes. Aus rechtlicher Sicht gehört dieser Platz darüber nicht automatisch zu deinem Sitz. Aber nutze die freie Fläche, verstaue deine Tasche und Jacke darüber. Die Jacke gehört definitiv nicht um den Sitz herum (bedenke, jemand sitzt dahinter) und deine Tasche kann unter Umständen ein verletzendes Flugobjekt werden. Verstaue alles im Gepäckfach. Falls dieses voll sein sollte, hilft dir die Flugbegleiterin einen Platz zu finden.

Wahl deines Sitzes, damit du andere nicht stören musst

Unglaublich aber wahr: in der Mitte gehört dir eigentlich die linke und rechte Armlehne. Die äusseren Sitze haben bereits ihre Armlehne… in der Mitte bekommst du beide. Es bringt zwar nichts, dein Recht hier mit deinem Sitznachbarn streitig zu machen. Ein netter Hinweis reicht meist schon, dass er ja seine eigene Armlehne bereits hat. Ich hatte einmal das Vergnügen bei einer Billig-Airline ohne Platzauswahl in der Mitte zu sitzen. Links und rechts hatte ich zwei gutaussehende Herren, jedoch haben beide Herren ihre Manieren vergessen, sassen breitbeinig und meine Armlehne blockierend da. Der Vorteil einer Plus-Size-Reisenden? Ich mache mich dann einfach breiter und beanspruche dann eine Armlehne. Die zweite Armlehne zu erobern, dass kann dann bei einem Kurzstreckenflug meine Unterhaltung werden. Ich bin hier geduldig. Sonst klettere ich halt einmal mehr über den Armlehnen-Blockierer, weil ich regelmässig auf die Bordtoilette muss.

Die Boardtoilette ist übrigens dein Indikator, wo du deinen Sitzplatz auswählst. Bei einer schwachen Blase empfehle ich den Gangsitz. Kein Fluggast mag es, wenn er regelmässig aus seiner Serie oder Schönheitsschlaf geweckt wird, nur weil du den falschen Sitz gewählt hast.

Die Grenzen deines Sitzplatzes

Beine strecken unter dem vorderen Sitzplatz hindurch geht bei mir nur gut, solange davor keiner im Weg ist. Über das Schuhe ausziehen scheiden sich die Geister. Bei einem Langstreckenflug von Houston zurück nach Zürich habe ich diesen Fehler gemacht. Fazit: ich kam kaum in die Turnschuhe hinein. Am besten also: du behältst deine Schuhe an. So kommst du nicht in Versuchung deine dreckigen Socken oder sogar nackten Füsse (die dann noch riechen können) auf die Seitenlehne deines Vordermannes zu parkieren. Füsse mag nicht jeder, also behalte deine bei dir. Die Füsse gehören nicht auf Armlehnen, Wände oder gar auf den Sitz

Damit die Schuhe bequem sind, denke daran, dass durch den Luftdruck das Blut sich in deinen Füssen sammelt. Damit dies nicht unangenehm wird (für alle), ziehe dir bequemes und nicht zu enges Schuhwerk an.

Befolge die Anweisungen der Flugbegleiterinnen

Du kannst noch so viele Flugmeilen haben, aber die wahren Expertinnen sind die immer zu lächelnden Flugbegleiterinnen in der Kabine. Sie wissen, wann du dein Essen bekommst oder ob noch Zeit ist für Duty-Free.
Wenn es Turbulenzen gibt, dann schaltet der Kapitän automatisch das Licht für die Anschnall-Anzeige an. Wir wissen, wie es geht. Das Lämpchen leuchtet auf, gefolgt von einem Ton. Und dann schnall dich an. Aber auch Flugbegleiterinnen können dich auf das Anschnallen hinweisen. Selbst wenn du hart im Nehmen bist und dir vielleicht nichts passiert. Durch das Herumfliegen in der Kabine kannst du andere Fluggäste verletzen.
Falls dir der Gurt zu eng ist: in jedem Flugzeug gibt es Gurtverlängerungen. Danach zu fragen ist nicht peinlich. Tipp: Bei häufiger Nutzung von Gurtverlängerungen empfehle ich dir, einen eigenen zuzulegen.

Diskutiere nicht mit Flugbegleiterinnen und anderen Gästen – du machst dich nur lächerlich

Als ich aus Neapel zurückgeflogen bin, hat sich mein Nachbar gleich nach dem Start schlafen gelegt. Logischerweise hat er dann sämtliche Durchsagen verpasst und die Getränkerunde. Als er einige Minuten vor der Landung bei der Flugbegleiterin etwas zu trinken bestellt hat, war er natürlich zu spät. Irgendwann ist die Bar für die letzte Runde längst geschlossen. Solche Dinge sind ärgerlich, insbesondere wenn du Durst hast und es gibt keine Getränke mehr. Mein Nachbar hat offensichtlich nicht viel von seiner Kinderstube dabei gehabt, sonst hätte er verstanden, dass die Flugbegleiterin nichts für seinen Schönheitsschlaf kann. Er hat sich lauthals darüber beschwert, dass er schliesslich für sein Ticket genug bezahlt hat und daher auf Getränke bestehe. Sowas ist nur peinlich, denn es gab trotzdem nichts ausser der planmässigen Landung.

Zehn Dinge, die du als Fluggast tun solltest:

  • Sei höflich
  • Trage dein Handgepäck selbst
  • Kleide dich angemessen
  • Zelebriere keine Körperpflege im Flugzeug
  • Teile deine Armlehne
  • Platziere deine Füsse nicht auf den Sitzen oder Armlehnen
  • Ziehe die Schuhe nicht aus
  • Befolge die Anweisung der Flugbegleiterin
  • Diskutiere nicht mit anderen Gästen oder Flugbegleiterinnen

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